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Sind Sie ein Käse-Kenner?

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Gelbes Gold: Wie lagert man es, wozu kombiniert man es?

Von nussig bis säuerlich, mild bis kräftig - für jeden Geschmack gibt es den richtigen Käse. Bei Hartkäse, Schnittkäse und halbfestem Schnittkäse meidet jeder Käseliebhaber die abgepackten Schnitt-Produkte und greift lieber zu Käse am Stück. Der schmeckt nicht nur besser, sonders ist auch länger haltbar und trocknet weniger stark aus. Frischkäse gibt es streichfähig oder auch als Rolle oder Kugel zu kaufen.

Richtig lagern

Wer aber keinen Käsekeller hat, muss sich keine Sorgen machen, denn auch im Kühlschrank ist Käse gut aufgehoben. Nach dem Öffnen der Verpackung ist Frischkäse für etwa eine Woche im Kühlschrank haltbar. Andere Käsearten sollten Sie am besten in speziell beschichtetes Käsepapier einwickeln oder in einer Käseglocke aus Glas aufbewahren. 

Käsearten

Frischkäse entsteht völlig ohne Reifungsprozess. Er hat einen sehr hohen Wasseranteil und deshalb eine geringe Haltbarkeit als andere Käsearten. Er schmeckt meistens mild und leicht säuerlich und wird oft mit Kräutern oder Gewürzen verfeinert. Frischkäse eignet sich durch seine cremige Konsistenz gut für Saucen oder auch Desserts. Neben typischen Sorten wie Ricotta und Topfen, zählt auch Mozzarella zu den Frisch­käsen.

Da er sich gut schneiden lässt, ist Schnittkäse ideal als Brotbelag geeignet. Er löst sich auch gut in heißen Flüssigkeiten und ist daher für die Zubereitung von Saucen oder zum Gratinieren sehr gut geeignet. In Österreich gibt es besonders viele Schnittkäsesorten: Edamer, Butterkäse, Gouda oder Tilsiter sind nur einige Vertreter. Neben klassischem Schnittkäse gibt es auch den etwas weicheren „Halbfesten Schnittkäse“, der mit Sorten wie Zillertaler Bierkäse und Roquefort besonders kräftig schmeckt.

Je nach Reifegrad schmeckt Weichkäse fein bis würzig-kräftig. Wie sein Name schon sagt, ist er weich, teilweise sogar streichfähig. Er eignet sich gut zum Frittieren und schmeckt auch toll in Kombination mit Obst. Bekannte Sorten sind Brie, Camembert, Schlosskäse oder auch Feta. Der bekannteste Weichkäse mit Blauschimmel ist der italienische Gorgonzola.

Hartkäse wird zum Großteil aus Rohmilch hergestellt und reift für mindestens drei Monate, meistens aber mehrere Jahre. Hartkäse eignet sich besonders gut zum Reiben. Neben einem besonders hohen Fettgehalt, hat Hartkäse auch mehr Kalzium als andere Arten. Sein Geschmack reicht von mild-salzigen Sorten wie Emmentaler bis zu würzigen und leicht nussigen Varianten wie Bergkäse, Pecorino oder auch Parmesan.

Welcher Käse zu welchem Wein?

Die oberste Regel: Wein und Käse müssen miteinander harmonieren, der Käse nicht zu sehr dominieren. Milder Käse passt zu mildem Wein (beispielsweise Butterkäse zu Zweigelt), säuerlicher Käse  zu edelsüßem oder halbtrockenem Wein. Außerdem: Es muss nicht immer Rotwein sein! Ein Cheddar oder Emmentaler passt auch hervorragend zu einem guten Weißwein. Daselbe gilt für Ziegenkäse. Auch Bier, Cider oder Most sind schmackthafte Wein-Alternativen zur Käseplatte. Sie können den Wein und Käse aus derselben Region wählen und so mit gutem Geschmack punkten!

Kleines Käse - Lexikon 1/23
Appenzeller 
Würziger und halbfester Schnittkäse. Je nach Reifegrad weist Appenzeller Käse einen Fettgehalt von 45-48 Prozent auf.
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