Deftig

Herzhafte Klassiker der österreichischen Küche

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I‘m from Austria.

Ob Tafelspitz, Schweinsbraten oder natürlich das Wiener Schnitzel – wir Österreicher lieben unsere deftigen Gerichte! Und was gibt es Herrlicheres am Sonntag als der Duft eines knusprigen Bratens oder frisch herausgebackener Schnitzerl?

In der aktuellen Ausgabe von COOKING finden Sie eine Vielzahl an leckeren Rezepten. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

 

Schweinsbraten mit Kümmelkruste

Österreichische Klassiker
© StockFood

Dauer: 2 h 5 min

Schwierigkeit: leicht

Portionen: 4

Zutaten

Für die Semmelknödel:

2 Zwiebeln, 1 EL Butter

80 g Speckwürfel

2 EL gehackte Petersilie

8 Semmeln vom Vortag

350 ml heiße Milch

2 Eier, Salz, Muskatpulver

Für den Braten:

800 g Schweinenacken, am Stück, ohne Knochen

Salz, Pfeffer, 30 ml Rapsöl

4 EL Senf, 4 EL Kümmel, ganz

500 ml dunkles Bier

200 ml Rinderbouillon

Zubereitung

1. Für die Semmelknödel die Zwiebeln schälen und fein würfeln. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln zusammen mit dem Speck darin braten, bis die Zwiebeln glasig sind. Die Petersilie dazugeben und vom Herd ziehen. Die Semmeln klein schneiden, mit der heißen Milch übergießen und ca. 30 Minuten ziehen lassen. Den Pfanneninhalt und die Eier dazugeben, zu einer Knödelmasse verkneten und mit Salz und Muskat abschmecken.

2. Für den Schweinsbraten das Fleisch von allen Seiten kräftig salzen und pfeffern. Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

3. Das Rapsöl in einem Bräter erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten gut gebräunt anbraten. Die Oberseite des Bratens mit dem Senf bestreichen und mit dem Kümmel bestreuen. Bier und Bouillon angießen und im Backofen ca. 50 Minuten garen, bis ein ins Fleisch gestochenes Bratthermometer eine Kerntemperatur von 65 °C anzeigt. Der Braten ist dann in der Mitte noch zartrosa.

4. Ca. 20 Minuten vor Ende der Garzeit des Bratens einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Aus der Knödelmasse kleine Bällchen formen. Bei niedriger Temperatur im Topf ca. 15 Minuten gar ziehen lassen. Das Fleisch in Scheiben schneiden und zusammen mit den Knödeln auf Tellern anrichten. Mit dem Bratensud aus dem Bräter beträufeln.

 

Faschierte Laibchen mit Erdäpfelpüree

Österreichische Klassiker
© StockFood

Dauer: 1 h 25 min

Schwierigkeit: leicht

Portionen: 4

Zutaten

Für das Püree:

1 kg mehligkochende Erdäpfel
ca. 250 ml Milch, 30 g Butter
Salz, Muskat

Für die Laibchen:

1 Semmel vom Vortag

2 Zwiebeln, 1 EL Butter, 2 Eier

1 EL frisch gehackte Petersilie

600 g gemischtes Faschiertes

Semmelbrösel, nach Bedarf

1–2 TL scharfer Senf

Salz, Pfeffer, aus der Mühle

5–6 EL Butterschmalz

100 g Bauchspeck

Zubereitung

1. Die Erdäpfel gründlich waschen (falls nötig bürsten) und in einen Topf geben. Knapp mit Wasser bedecken und zugedeckt aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und 30 Minuten gar kochen lassen.

2. Für die Laibchen die Semmel in ein wenig lauwarmem Wasser einweichen. Die Zwiebeln schälen, fein würfeln und die Hälfte in heißer Butter glasig anschwitzen. Zusammen mit der ausgedrückten Semmel, den Eiern und der Petersilie unter das Faschierte mengen. Nach Bedarf Brösel untermengen, sodass der Teig gut formbar ist. Mit Senf, Salz und Pfeffer würzig abschmecken. Kleine Laibchen formen und in heißem Butterschmalz auf jeder Seite 3–4 Minuten goldbraun braten.

3. Den Speck klein würfeln und zusammen mit den übrigen Zwiebelwürfeln im restlichen Fett in der Pfanne 5–10 Minuten unter Rühren anschwitzen.

4. Die Erdäpfel abgießen und noch heiß schälen. In einer Schüssel mit dem Erdäpfelstampfer zerdrücken. Die Milch in einem kleinen Topf aufkochen lassen, dann mit der Butter zum Püree geben. Mit Salz und Muskat würzen, mit einem Kochlöffel unterrühren und abschmecken. Die Laibchen mit Zwiebeln und Speck anrichten und dazu Erdäpfelpüree reichen.

 

Zwiebelrostbraten

Österreichische Klassiker
© StockFood

Dauer: 30 min

Schwierigkeit: leicht

Portionen: 4

Zutaten

600 g festkochende Erdäpfel, am Vortag gegart

2–4 EL Butterschmalz

Salz, Pfeffer, aus der Mühle

2–3 Zwiebeln,
2–3 EL Butter

4 Scheiben Rinderlende, à ca. 180 g, ca. 4 EL Mehl

2 EL Pflanzenöl

ca. 150 ml Fleischbouillon

100 ml Dunkelbier

Kümmel, gemahlen

Pflanzenöl, zum Frittieren

Zubereitung

1. Die Erdäpfel schälen und grob würfeln. Im heißen Butterschmalz etwa 10 Minuten rundherum langsam braun braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

2. Währenddessen die Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Die Fleischscheiben abbrausen, trocken tupfen und zwischen zwei Lagen Folie flach klopfen. Die Ränder mehrmals mit einem Messer leicht einschneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen, mit 1–2 EL Mehl bestauben und im heißen Öl in einer Pfanne auf beiden Seiten braun anbraten.

3. Aus der Pfanne nehmen und den Bratensatz mit der Fleischbouillon sowie dem Bier ablöschen. Etwas einreduzieren lassen und dann kalte Butter in Stückchen unterrühren. Mit Salz, Kümmel und Pfeffer abschmecken, das Fleisch wieder einlegen und bei niedriger Temperatur 3–4 Minuten rosa durchziehen lassen.

4. Die Zwiebelringe im übrigen Mehl wenden und in heißem Öl 3–4 Minuten goldbraun frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und auf den Rostbratenscheiben mit der Sauce auf Tellern anrichten. Die Braterdäpfel dazugeben und nach Belieben mit einer zum Fächer geschnittenen Essiggurke garniert servieren.

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