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Einfache Quarantäne-Schmankerl

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Clevere Restlverwertung in Zeiten der Corona-Krise: Zutaten aus der Vorratskammer und dem Garten.

Diese leckeren Frühlingsrezepte sind simpel und schnell zubereitet. Das Beste daran: Sie verwenden fast ausschließlich Zutaten, die in jeder Speisekammer zu finden sind und nicht extra eingekauft werden müssen. Wir zeigen Ihnen, wie Reste verkochen Spaß machen kann.

Erdäpfel-Löwenzahnsalat mit Ei

Ob beim Waldspaziergang, im Garten oder in Balkonien – Löwenzahn findet man derzeit fast überall. Beim Gärtnern wird die Wildpflanze oft wenig beachtet und nur von wenigen mit in die Küche genommen. Dabei sind die Blätter des Löwenzahns reich an Vitamin C und Vitamin A und helfen in einigen Fällen auch gegen Gelenksschmerzen und entwässernd bei Nierenproblemen. Gerade im Frühling sind die jungen Blätter noch nicht sehr bitter und schmecken am besten. Wer also sein Immunsystem stärken und auch ohne ständiges Einkaufen frisches Grün genießen möchte, wird mit einem einfachen Löwenzahnsalat viel Freude haben.

Zutaten:

  • Einige Handvoll Löwenzahnblätter
  • Erdäpfel
  • Essig
  • Salz
  • Zucker
  • Kürbisöl (oder eine beliebige Öl-Alternative)
  • Optional:
  • Radieschen
  • Gurken
  • Hart gekochte Eier
  • Speck
  • Zwiebel
  • Andere Wildkräuter, Senf, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Erdäpfel zustellen, Löwenzahn gut waschen.
  2. Für das Dressing Essig und Öl gut verrühren, mit Salz und Zucker abschmecken. Nach Belieben einen Klecks süßen Senf oder Pfeffer hinzugeben.
  3. Einen Teil des Löwenzahns klein schneiden und ins Dressing rühren, etwas stehen lassen.
  4. Erdäpfel schälen, schneiden und noch warm in das Dressing geben. Mit den restlichen Löwenzahnblättern vermischen und garnieren.
  5. Für Genießer: Hart gekochte Eier, Zwiebel oder andere Kräuter klein schneiden und dazumischen.

 

Palatschinken mit Thunfisch oder Lachs

Crepe Palatschinken
© Getty Images

Süße Palatschinken sind schnell und einfach gemacht. In fast jeder Speisekammer finden sich Mehl, Milch und Eier sowie Marmelade oder Zucker. Wessen Küche es in der Zeit der Selbstisolation hergibt, kann darüber hinaus noch Schmankerln wie Früchte oder Mandeln hinzufügen (hier finden Sie weitere Inspirationen)

Aber auch das würzig-salzige Pendant zu den klassischen Palatschinken ist simpel und ohne viel Aufwand herzustellen. Mit einer Dose Thunfisch und einem Glas Oliven aus dem Vorratsschrank wird aus den süßen Palatschinken eine pikante Delikatesse.

Zutaten für 6 Personen:

Für den Teig:

  • 4 Eier
  • 250 ml Milch
  • 250 g Mehl
  • Salz

Für die Füllung:

  • 2 Dosen Thunfisch (je 200g)
  • 150g Oliven
  • 500g Gervais oder Frischkäse
  • Getrocknete Paradeiser (alternativ auch frische Paprika, oder das, was das Gemüsefach gerade hergibt)
  • Geriebene Zitronenschale oder Limettenschale (Achtung: Bei frischen Zitronen auf Spritzmittel achten und gut waschen!)
  • Ca. 3-4 klein geriebene Knoblauchzehen
  • Salz und Pfeffer
  • Optional: klein gehackte Zwiebelstücke und/oder Chili verleihen den Palatschinken zusätzliche Würze.

Zubereitung:

  1. Paradeiser oder Paprika sowie Oliven in kleine Stücke schneiden. Das geschnittene Gemüse in einer Schüssel mit dem Thunfisch und dem Frischkäse vermengen und den klein gehackten Knoblauch und die Zitrone hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen, je nach Belieben mit Chili abschmecken und zu einer sämigen Masse verrühren.
  2. Eier aufschlagen und mit Milch, Mehl und einer Prise Salz zu einem Teig vermengen. Jeweils etwas Teig mit einem Spritzer Öl in einer flachen Pfanne erhitzen und zu flachen Palatschinken ausbacken. Teig zwischendurch wenden.
  3. Für Hungrige: Füllung direkt auf den warmen Palatschinken verteilen, zusammenrollen und genießen.

 

Für Geduldige: Palatschinken auskühlen lassen, dann mit Füllung bestreichen. In Frischhaltefolie einpacken und etwa 30 min im Kühlschrank ziehen lassen.

Tipp: Wer nicht auf haltbare Nahrungsmittel zurückgreift, kann den Thunfisch auch durch frischen Lachs austauschen. Dafür Frischkäse-Füllung ohne Fisch zubereiten, auf den Palatschinken verstreichen und dann mit einer Scheibe Räucherlachs garnieren. 

Die Bärlauch-Saison beginnt wieder! Das Blattgewächs schießt bereits aus dem Boden. Doch beim Sammeln ist allerdings Vorsicht geboten: Äußerlich sieht das Gewächs Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zum Verwechseln ähnlich. Mehr erfahren Sie  hier

                                                                         Zucchini-Bärlauch-Pie

 

Bärlauch
© Getty Images

Zutaten: Für 4 Personen
Für den Teig:
200 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln
1 TL Backpulver
2 Eier
60 g geriebener Gouda, mittelalt
Salz
Mehl, zum Arbeiten

Für den Belag:

2 Zucchini
Salz
1 Handvoll Bärlauch
50 g sehr weiche Butter
1 Bio Zitrone, Abrieb und Saft
Pfeffer, aus der Mühle
1 Msp. Piment d’Espelette
 

Zubereitung:
1. Für den Teig das Mehl mit den Mandeln und dem Backpulver auf eine Arbeitsfläche häufen, eine Mulde eindrücken und 2 Eier in die Mitte geben. Den Gouda und etwas Salz darüber verteilen und alles mit den Händen zu einem geschmeidigen glatten Teig verkneten. Bei Bedarf noch etwas Wasser oder Mehl hinzufügen. In Folie gewickelt ca. 20 Minuten kühlen.

2. Für den Belag die Zucchini waschen und in ca. 3 mm dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Salzen und ca. 15 Minuten Wasser ziehen lassen. Den Bärlauch verlesen und waschen und die Hälfte zusammen mit der Butter mixen. Die Zucchini auf einem Küchentuch trocken tupfen.

3. Den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche rund auf ca. 28 cm auswellen und den Rand etwas umschlagen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.

4. Den Teig mit der Bärlauchbutter bestreichen und die Zucchinischeiben aneinandergefächert von außen nach innen im Kreis auf dem Teig auslegen. Mit Abrieb und Saft der Zitrone, Pfeffer und Piment d’Espelette bestreuen.

5. Den restlichen Bärlauch in Streifen schneiden darüber streuen und im Ofen für 25 Minuten backen. Herausnehmen und in Stücke geschnitten servieren.

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