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Ist Kokosöl doch nicht gesund?

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Aktuelle Studien belegen, dass Kokosöl wie Schweinefett auf den Körper wirkt.

Kokosöl galt als DAS neue „Superfood“, um sein Bauchfett zu reduzieren und Herzkrankheiten vorzubeugen - ein wahrer Alleskönner für die Gesundheit,  so die bisherige Annahme. Stars und Supermodels schwörten ebenfalls darauf, aber laut aktuellen Ergebnissen ist das gehypte Superöl gar nicht so gesund, wie gedacht. Allein die Stellung als Beauty-Hack behält es bei und pflegt Haut und Haare.

Was sagen die Studien?

Das Problem an Kokosöl sind vor allem die gesättigten Fettsäuren. Diese heben den Cholesterinspiegel und verkalken zusätzlich die Gefäße. In gesättigte Fettsäuren stecken jedoch auch so genannte „Laurinsäuren“, die die Konzentration des HDL-Cholesterins im Blut erhöhen und somit „gutes“ Cholesterin im Blut fördern. Deshalb wurde lange Zeit auch angenommen, dass sich Kokosöl positiv auf unsere Gesundheit auswirkt. Die Hypothese wurde aber nun durch neue Forschungsergebnisse zerschlagen. Kokosöl fördert nämlich LDL-Cholesterin, was längerfristig zu Herzkreislauf- und Gefäßerkrankungen führt. Die Ergebnisse der „Amercian Heart Association“ sprechen für sich - Kokosöl ist nicht gesünder als Butter oder Schweineschmalz. Das gehypte Superfood enthält satte 82 Prozent an gesättigten Fettsäuren. Im Vergleich hat Butter „nur“ 63 Prozent und Scheineschmalz etwa 39 Prozent. Besser sei es also, Abstand von gesättigten Fettsäuren zu nehmen, vor allem von Kokosöl, wie die Organisation empfiehlt, und zu Alternativen zu greifen, also zu ungesättigten Fettsäuren. Sie bestehen zu großen Teilen aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, welche dabei helfen, die Zellmembran flexibel und durchlässig zu halten.

Nachstehend haben wir für Sie Alternativen zu Kokosöl und Tipps zusammengestellt, um mehr ungesättigte Fettsäuren ganz einfach in Ihren Alltag zu integriegren.

Alternativen zu Kokosöl

 

1.       Erdnussöl

2.       Rapsöl

3.       Distelöl

4.       Olivenöl

 

Tipps für mehr ungesättigte Fettsäuren im Alltag

 

1.       Besser mit Öl kochen als mit Bratfett oder Butterschmalz.

2.       Snacken Sie ab und zu Nüsse oder Avocados, diese sind voll mit ungesättigten Fettsäuren.

3.       Ersetzen Sie Wurst- und Käsebeläge durch pflanzliche Brotaufstriche.

4.       Anstatt Fleisch zu essen, hin und wieder auch zu Fisch greifen.

5.       Kaufen Sie keine fertig-gemischen Dressings, sondern machen Sie frische Dressings aus kaltgepressten Ölen und Joghurts selbst.

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